Passend zum Leben
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Feuerbestattung. Aus verschiedensten Gründen. Oft, weil auf diese Weise andere, individuellere und eventuell besser zum Wesen und Leben des Menschen passende letzte Ruheformen möglich sind. Für viele Hinterbliebene ist aber die klassische Erdbestattung mit einem festen Ort für ihre Trauer weiterhin eine trostvolle Alternative. Grundsätzlich jedoch gilt: Die Wünsche der Verstorbenen sind zu respektieren.
Erdbestattung
Bei der bei uns bislang üblichen klassischen Bestattungsart wird der Sarg nach der Trauerfeier, meist in Anwesenheit der Angehörigen und der Trauergemeinde, in der zuvor ausgesuchten Grabstelle auf dem Friedhof beigesetzt. Für viele Hinterbliebene ist dieser Ort später oft ein Hort des Trostes und der inneren Einkehr, manchmal auch die Möglichkeit zu einem stillen Gespräch mit dem verstorbenen Menschen. Die Ruhezeit beträgt je nach Grabart in der Regel 25 bis 35 Jahre.
Feuerbestattung
Auch wenn in alten und naturnahen Kulturen Feuerbestattungen selbstverständlich waren, sind bei uns bislang die klassischen, friedhofsgebundenen Erdbestattungen üblich gewesen. Seit einiger Zeit werden aber immer öfter Feuerbestattungen für den letzten Weg gewählt, meist, weil damit neben der Beisetzung nach den Regeln der Erdbestattung die Möglichkeiten alternativer Bestattungsformen einhergehen. Der Sarg wird hier in ein Krematorium überführt und eingeäschert. Die Asche wird anschließend in eine zuvor ausgewählte Urne gefüllt. Die Trauerfeier kann zuvor am Sarg oder danach mit der aufgestellten Urne stattfinden.
Grabarten
Reihengrabstätten
Reihengrabstätten sind Einzel-Grabstätten für Erdbestattungen, die der Reihe nach belegt werden und erst im Todesfall für die Dauer der Ruhezeit des zu Bestattenden zugeteilt werden. Eine Verlängerung ist nicht möglich. Zulässig ist es, unter bestimmten Umständen pro Reihengrabstätte zusätzlich eine Urne zu bestatten.
Anonyme Reihengrabstätten
Die anonyme Beisetzung erfolgt auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen auf einem anonymen Grabfeld der Reihe nach.
Wahlgrabstätten
Wahlgrabstätten sind zwei- oder mehrstellige Grabstellen für Erdbestattungen, deren Lage in Absprache mit der Friedhofsverwaltung ausgewählt werden können. Das Nutzungsrecht ist wiedererwerbbar. Bei einem reinen Urnengrab ist die Beisetzung mit bis zu vier Urnen bei einer Nutzungsdauer von 30 Jahren erlaubt.
Friedgarten
Auf einem eigens dazu ausgewiesenen Feld, das parkähnlich mit verschiedenen Baumarten und Gehölzen bepflanzt ist, können sowohl Särge als auch Urnen in Stammnähe beigesetzt werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, in Abstimmung mit der Friedhofsverwaltung selbst einen geeigneten Baum oder Strauch pflanzen zu lassen. Auf den Grabflächen im Friedgarten können kleine Schriftplatten aufgelegt werden. Das Feld wird von der Friedhofsverwaltung als Rasenfläche mit Gehölzbestand angelegt und unterhalten.
Grabpflege
Bei der Entscheidung zur Bestattungsform sollte geklärt werden, wer sich anschließend um die Grabpflege kümmert. Viele Angehörige sind aus beruflichen Gründen entweder nicht mehr in der Nähe oder haben kaum Zeit, sich dieser Aufgabe zu widmen. Lassen Sie uns gerne über dieses Thema sprechen, wir werden eine Lösung finden, die für alle Seiten annehmbar und beruhigend ist.
Friedhöfe der Region
Eng verwurzelt mit der Region in und um Geseke arbeiten wir mit verschiedenen Gemeinden und mehreren Friedhöfen eng zusammen. In der Regel finden die Bestattungen auf den Friedhöfen statt, in deren Gemeinde der Verstorbene seinen letzten Wohnsitz hatte. Manchmal gibt es auch Gründe, genau dort nicht zu liegen – für den Fall finden wir auch da den richtigen letzten Ruheort. Versprochen.
Naturbestattung
Wer schon im Leben einen engen Bezug zur Natur hatte, seine Urlaube mit Leidenschaft an der See oder in den Bergen verbrachte, das Rauschen der Blätter im Einklang mit dem Vogelgezwitscher im Wald geliebt hat – für diejenigen Menschen bietet unsere Bestattungskultur die Möglichkeit, auch seinen letzten Ruheplatz im Kreislauf der Natur zu wählen. Das kann an einem Baum im parkähnlichen Geseker Friedgarten (Link, s. o.) sein, in einem FriedWald© oder RuheForst und sogar auf hoher See. Sprechen Sie uns gerne dazu an.
Kristallbestattung
Etwas Bleibendes in der Hand zu haben, kann für Angehörige sehr tröstlich sein. Bei einer Kristallbestattung wird ein kleiner Teil der Asche mit flüssigem Glas verschmolzen und anschließend in Handarbeit zu dem gewünschten Erinnerungskristall geformt – als individuelles Schmuckstück oder kleine Skulptur. Jeder dieser Kristalle ist in Kombination der verschiedenen Materialien ein Unikat. Der verbleibende Teil der Asche wird anschließend wie gewünscht beigesetzt.
Diamantbestattung
Funkeln für die Ewigkeit – aus einem Teil der Asche, die nach der Feuerbestattung entsteht, wird in einem aufwendigen Verfahren ein künstlicher Diamant hergestellt, der je nach Wunsch als Solitär aufbewahrt oder in ein edles Schmuckstück eingearbeitet werden kann. Bleibende und begreifbare Erinnerungen. Die restliche Asche wird dann in einer Urne beigesetzt.